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metaphorik.de 30/2020

Grammatical gender as the basis to create gender metaphors in Indian political discourse

Suneeta Mishra

University of Delhi (suneeta.m76@gmail.com)


Abstract

This paper is based on a study that explores the role of grammatical gender in the personification of abstract concepts in contemporary Indian political discourse where Hindi is the predominantly used language. Hindi has a two-gender system and the mapping of bio-logical sex and grammatical gender is strengthened by highly inflected sentence-structure which reinforces gender-marking all through the sentence and discourse. The present paper analyses the construction of three particular concepts (in Hindi) from contemporary Indian socio-political discourse – mehengaai (‘inflation‘; fem.), vikaas (‘development‘; masc.) and bhaasha (‘language‘; fem.) – in 10 texts, to study the role played by grammatical gender in the metaphorical construction of these concepts. The analysis shows how the cultural frame of patriarchy and ‘grammatical gender-biological sex’ mapping interact to create these gender metaphors. The larger cultural frame provides access to culture-specific mental models of man-woman relations, which is mapped on to masculine and feminine nouns to produce gender-based personification metaphors.

Dieser Artikel basiert auf einer Studie, welche die Bedeutung des grammatikalischen Geschlechts bei der Personifizierung von abstrakten Konzepten im gegenwärtigen indischen politischen Diskurs untersucht, in welchem vorwiegend die Sprache Hindi gebraucht wird.
Hindi verfügt über ein Zweigeschlechtersystem und die Zuordnung des biologischen und grammatikalischen Geschlechts wird durch eine hochgradig gebeugte Satzstruktur verstärkt.
Die Geschlechtskennzeichnung wird durch Satz und Diskurs bekräftigt. Der vorliegende Artikel analysiert die Konstruktion dreier spezifischer Konzepte (der Sprache Hindi) im gegenwärtigen indischen gesellschaftspolitischen Diskurs – mehengaai (Inflation; fem.), vikaas (Entwicklung; mask.) und bhaasha (Sprache; fem.) – in zehn Texten, um die Bedeutung des grammatikalischen Geschlechts in der metaphorischen Konstruktion dieser Konzepte zu untersuchen. Die Analyse zeigt, wie der kulturelle Rahmen des Patriarchats und die Verknüpfung des biologischen mit dem grammatikalischen Geschlecht bei der Erschaffung dieser Geschlechtermetaphern zusammenspielen.
Der größere kulturelle Rahmen bietet Zugang zu kulturspezifischen mentalen Modellen eines Mann-Frau-Vergleichs, welcher maskulinen und femininen Substantiven zugeordnet ist, um geschlechtsbasierte personifizierte Metaphern zu bilden.

Ausgabe: 

Jahrgang: 

Seite 103

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