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metaphorik.de 34/2023

Reflections on developing Multimodal Metaphor Theory into Multimodal Trope Theory

Charles Forceville

Charles Forceville, University of Amsterdam, dept. of Media Studies (c.j.forceville@uva.nl)

Abstract

The publication of Lakoff and Johnson’s pioneering Metaphors We Live By (1980) launched Conceptual Metaphor Theory, which located the essence of this trope in cognition. This model entails that metaphors in language are no less but also no more than verbal manifestations of what is in the last resort a cognitive process.
Unsurprisingly, scholars studying other discourses than (exclusively) verbal ones began to research how metaphors could be, and were, expressed both in co-speech gestures and in visual media. In more recent years, cognitivist scholars have begun to theorize and analyse verbal manifestations of other tropes besides metaphor, such as metonymy, antithesis, hyperbole, and irony.
A logical next step is examining if, and if so, how, classic tropes can assume visual and multimodal forms. This paper discusses work that has been done in this area, launches some new proposals, and sketches desiderata of a truly “multimodal trope theory.”


Mit der Publikation von Metaphors We Live By entwickelten Lakoff und Johnson 1980 den Ansatz der kognitiven Metapherntheorie. Er betont im Gegensatz zu anderen Ansätzen die Relevanz des bildlichen Sprachgebrauchs für das menschliche Denken, Verstehen und Handeln.
Aufbauend auf den Überlegungen von Lakoff und Johnson entwickelte sich eine umfassende Forschung zu Sprachbildern im Alltagsdiskurs und es ist nicht überraschend, dass Forscher:innen auch damit begannen, die Relevanz und Bedeutsamkeit von Metaphern in Interaktion, Gestik sowie für visuelle Medien zu analysieren.
Hier entwickelte sich neben dem Fokus auf die Metapher in den vergangenen Jahren ein zunehmendes Interesse für Sprachfiguren wie Metonymien, Antithesen, Hyperbeln oder die Ironie. Deren multimodale Dimensionen und Formen stellen jedoch nach wie vor ein Forschungsdesiderat dar, mit dem sich der vorliegende Beitrag kritisch auseinandersetzt.
Sein Ziel besteht darin, erste Denkanstöße zu geben, die für die Entwicklung einer adäquaten „multimodalen Theorie der Sprachfiguren“ wichtig sind.

Ausgabe: 

Jahrgang: 

Seite 19

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