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metaphorik.de 18/2010

The Sweet Smell of Red – An Interplay of Synaesthesia and Metaphor

Julia Salzinger

Abstract

The human senses are not only important to us in our daily interaction with the world but also in our daily communication. We rely so heavily on them that we do not notice how often we fall back on them when we talk. Not only do we use them in their literal version – which we might think would be the most common usage – we also use them metaphorically. Sometimes the metaphorical usage of a sense is even more frequent than its literal usage and which can even mean that a sense is used almost exclusively in its metaphorical form. These metaphors can occur in two versions: strong and weak synaesthetic. The first form has a sense related term in the target as well as the source domain, while the weak version only has such a term in the source domain. This paper is concerned with the occurrence of sense-related terms and their behavior in language. It will investigate how the adjectives that I consider the best representation for each sense occur in English and German, if they differ in their metaphorical representation from their literal usage and if tendencies can be found in regard to the senses they can co-occur with.


Die menschlichen Sinne sind nicht nur in unserer täglichen Interaktion mit der Welt, sondern auch in unserer täglichen Kommunikation sehr wichtig für uns. Wir verlassen uns in einem solchen Maße auf unsere Sinne, dass wir häufig nicht einmal bemerken, wie oft wir auf sie zurückgreifen, wenn wir sprechen. Wir benutzen sie nicht nur in der wörtlichen Form – welche wir wahrscheinlich als den normalsten Gebrauch betrachten würden – sondern auch in metaphorischer Form. Manchmal ist der metaphorische Gebrauch sogar gängiger und häufiger als die wörtliche Benutzung, was sogar bedeuten kann, das ein Sinn fast ausschließlich metaphorisch gebraucht wird. Diese Metaphern können in zwei Formen auftreten: stark und schwach synästhetisch. Die erste Form hat ein sinn-bezogenes Wort in der Ursprungsdomäne so wie auch in der Zieldomäne, während die zweite Form lediglich in der Ursprungsdomäne einen solchen Begriff hat. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Auftreten von sinn-bezogenen Begriffen und ihrem Verhalten in der Sprache. Es wird untersucht, wie die Adjektive, die ich als beste Repräsentation für jeden einzelnen Sinn erachte, im Englischen und Deutschen auftreten, ob sie sich in ihrer metaphorischen Repräsentation vom wörtlichen Auftreten unterscheiden und ob es Tendenzen gibt hinsichtlich der Sinne mit denen sie sich am besten verbinden.
 

Ausgabe: 

Jahrgang: 

Seite 57

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