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metaphorik.de 21/2011

Tagungsbericht – Epoche und Metapher. Zur Tropologie kultureller Orientierungen

Monika Ritzer, Benjamin Specht

Die Tagung ‚Epoche und Metapher. Zur Tropologie kultureller Ordnungen‘
(23. bis 25. Juni 2011, Universität Leipzig) brachte verschiedene, an der
Metapher interessierte Wissenschaften in ein interdisziplinäres Gespräch über
die Frage nach der Spezifik epochal dominanter Metaphernkomplexe und -
verwendungsweisen. Inwiefern konstituieren und verständigen sich Epochen
nicht nur über geteilte Wissensbestände und Begriffe, sondern auch durch
gemeinsame Metaphern? Was prädestiniert manche Bildkomplexe zu
bestimmten Zeiten zu besonderer kultureller Breitenwirkung und
Plausibilität? Wie lassen sich solche ‚epochalen Metaphern‘ erkennen und
abgrenzen? Auf welche kommunikativen Bedürfnisse reagieren sie? Wie
setzen sie sich durch und wie sterben sie aus? Um solche Fragen nach der
Genese, Struktur und Funktion von epochentypischer Metaphorik
beantworten zu können, war es ein besonderes Anliegen der von der
Volkswagen-Stiftung geförderten Tagung, den synchronen Zugriff in Philosophie,
Semantik, Kognitionslinguistik und Literaturtheorie mit der
diachronen Betrachtung des Phänomens in Wissenschafts- und v.a.
Literaturgeschichte in Beziehung zu setzen.

Ausgabe: 

Jahrgang: 

Seite 111

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